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Toni Kling Immobilien

Gut zu wissen

Immobiliensuche: Gute Vorbereitung erhöht die Chance aufs Traumhaus

Die Idee von einem neuen Zuhause, die Vorstellung vom Traumhaus, ist eine emotionale Angelegenheit. Doch damit dieser Traum wahr werden kann, sollten schon die ersten Schritte ganz rational und dynamisch angegangen werden.  Denn wie bei vielen anderen wichtigen Entscheidungen im Leben gilt auch beim Immobilienerwerb: Vorbereitung ist fast alles. Was dann oft noch fehlt? Schnelligkeit!

Also erst einmal die Grundlagen: Wer einen Hauskauf erwägt, sollte die eigene finanzielle Situation klären und einen „Kassensturz“ machen – um zu erfahren, wie viel Eigenkapital tatsächlich zur Verfügung steht. 20 Prozent des Kaufpreises sollten es schon sein. Zu beachten sind übrigens auch Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, die Notarkosten und die Maklerprovision. Zweitens muss kalkuliert werden, wie hoch eine monatliche Belastung für die Finanzierung der Immobilie sein darf. Empfehlenswert sind hier weniger als 30 Prozent des Netto-Haushaltseinkommens. „Seien Sie bei diesen Erwägungen absolut ehrlich zu sich selbst“, rät Burkhard Blandfort, Vorsitzender des Immobilienverbands Deutschland, IVD West.

Schon bevor die Suche nach geeigneten Angeboten beginnt oder ein Makler beauftragt wird, ist ein  Besuch bei der Hausbank angeraten. Denn wenn einmal ein konkretes Objekt ins Auge gefasst wird, muss es besonders  in Zeiten von engen Märkten häufig schnell gehen. Wer sich also vor der ersten Besichtigung schon darüber im Klaren ist, wie eine mögliche Finanzierung gestaltet werden und bis zu welchem Preis er gehen kann, ist klar im Vorteil.

Um die nötige Geschwindigkeit an den Tag legen zu können, wenn ein gutes Angebot vorliegt, sollten weitere Vorbereitungen getroffen werden. Blandfort  gibt eine Reihe von Tipps: „Wen wollen Sie zur Besichtigung mitnehmen, einen Architekten oder gar einen Sachverständigen? Nehmen Sie jetzt schon Kontakt auf. Und denken Sie doch noch einen Schritt weiter: Mit welchen Handwerkern wollen Sie zukünftig zusammenarbeiten? Welche weiteren Dienstleister könnten Sie benötigen? Denn seien Sie sich sicher: Wenn es konkret wird, müssen Sie entschlossen und entscheidungsfreudig reagieren können.“

Es ist zudem hilfreich, das eigene Kommunikationsverhalten zu optimieren: Gute Erreichbarkeit ist essentiell. „Wer beispielsweise nach der Mail vom Makler, der ein unverschämt gutes Angebot unterbreitet, erst einmal zwei Wochen in Urlaub fährt, hat schlechte Karten und ist am Ende der Dumme, ohne Eigenheim“, erläutert Burkhard Blandfort.
Wer diese Hinweise beherzigt, ist gut präpariert für eine erfolgversprechende Immobiliensuche. Diese kann übrigens unter www.immobilie1.de gestartet werden. Der Weg zum Traumhaus ist dann nicht mehr weit.

Quelle: IVD West 15.04.2024

 

Immobilien schwarz auf weiß: Welche Unterlagen Hausbesitzer vorhalten sollten

Wer ein Auto besitzt, hat es einfach: Alle wichtigen Informationen über seinen Wagen erfährt der Besitzer aus dem Fahrzeugschein oder dem Kfz-Brief. Bei Immobilien ist dies leider etwas anders. „Immer wieder stellen wir Immobilienmakler fest, dass das Wissen über die Fakten zur eigenen Immobilie sehr lückenhaft ist“, erläutert Burkhard Blandfort, Vorsitzender des IVD West. Oft fehlen Unterlagen oder Besitzer wissen nicht, wo welche Informationen zu finden sind.

Immobilienbesitz ist in der Regel das teuerste und wichtigste Gut, das Menschen käuflich erwerben. Wer aber einmal sein Traumhaus bezogen hat, denkt meist nicht mehr über Baupläne, Grundbuch und Energieausweis nach. Und doch leben wir in einer Gesellschaft, die von permanenter Veränderung geprägt ist. Flexibilität im Beruf ist Trumpf, auch die privaten Lebensumstände sind lange nicht mehr so beständig wie noch vor einigen Jahrzehnten. Burkhard Blandfort: „Da ist es durchaus ratsam, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Und dazu gehört unbedingt auch der Gedanke an den möglichen Verkauf der eigenen Immobilie, denn Käufer und finanzierende Banken lieben Papiere.“ Beruhigt die Gegenwart genießen kann, wer gut vorbereitet ist für den Tag X. Doch welche Unterlagen sind eigentlich vonnöten, wenn es um den Hausverkauf geht? Im Folgenden gibt der Immobilienverband Deutschland, IVD West, einige Hinweise.

Nur wer einen Plan hat, ist gut beraten. Konkret bedeutet dies, dass Bauplan und Grundrisse aller Etagen elementar sind in der Dokumentensammlung zur eigenen Immobilie. Eine exakte Berechnung von Wohn- und Nutzflächen sowie Zimmergrößen sollte ebenso vorliegen wie eine Berechnung des umbauten Raumes.
Aus einer Kopie der Bauakte, die bei der zuständigen Kommune archiviert ist, lassen sich Baugenehmigung und Baubeschreibung ersehen. In einem Grundbuchauszug, der beim Amtsgericht besorgt werden kann, sind darüber hinaus die Grundstücksgröße sowie eventuelle Rechte Dritter verzeichnet. Aus der so genannten Flurkarte sind die Grundstücksgrenzen ersichtlich.

„Wer sein Haus verkaufen will, ist verpflichtet, allen Interessenten spätestens bei der Besichtigung einen Energieausweis vorzulegen. Also ist es durchaus ratsam, einen solchen Ausweis „auf Vorrat“ anfertigen zu lassen, er gilt nämlich 10 Jahre“, empfiehlt Immobilienexperte Blandfort. Dies lässt sich inzwischen problemlos und günstig online erledigen. Nachweise über etwaige Denkmalschutzbestimmungen sind darüber hinaus essentiell. Für unter Denkmalschutz stehende Gebäude entfällt übrigens die Energieausweispflicht.

Klar im Vorteil beim Verkauf der eigenen Immobilie ist derjenige, der einem Käufer Sanierungsnachweise und Handwerkerrechnungen mit detaillierten Leistungsbeschreibungen vorlegen kann. Auch Wartungsnachweise sollten aufgehoben werden. Handelt es sich bei dem Objekt um eine Eigentumswohnung, sind weitere Unterlagen wichtig. Und zwar die Teilungserklärung, Jahreswirtschaftspläne und Wohngeldabrechnungen. Auch die Protokolle aus der Eigentümerversammlung können hilfreich sein. Ist die zu verkaufende Immobilie vermietet, müssen Mietverträge vorliegen sowie Mieteinkünfte und Betriebskostenabrechnungen belegt werden.
Burkhard Blandfort fasst zusammen: „Was auf den ersten Blick nach ganz schön viel Arbeit aussieht, dürfte bei näherem Hinsehen aber nicht ganz so dramatisch sein. Und es lohnt sich auf jeden Fall: Denn je mehr aussagekräftige Unterlagen ein Verkäufer vorlegen kann, desto einfacher und effektiver gestaltet sich der Verkauf der eigenen Immobilie.“

Quelle: IVD West 08.07.2024

 

Instandhaltungstipps für Hausbesitzer

Die wunderbare Frühlingssonne animiert zu Aktivitäten in der freien Natur. Gerade jetzt sollten sich Immobilieneigentümer jedoch erst einmal um die Instandhaltung von Haus und Garten sorgen. Frost und Kälte könnten Schäden hinterlassen haben, die es schnell zu beheben gilt. Deshalb ist es angeraten, die ersten warmen Tage zu nutzen, um beispielsweise Dach, Mauerwerk und Wasserleitungen zu überprüfen und den Keller zu lüften, um hohe Folgekosten zu vermeiden.

Vorsicht bei Rissen in Fassade und Mauerwerk

Die Kontrolle von Mauerwerk und Fassade sollte ein erster Schritt sein. Frost kann hier schnell zu Schäden führen, die man nicht unterschätzen sollte. Der Sockel des Hauses ist besonders anfällig. Während der Wintermonate türmt sich in diesem Bereich ständig Schnee auf und taut wieder ab. Das führt zu einer erhöhten Belastung für diesen Teil des Mauerwerks. Bei Unsicherheit bezüglich solcher Schäden sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Fenster und Türen auf eindringende Feuchtigkeit überprüfen

Durch Feuchtigkeit, die unter der Einschlagschiene einsickert, können bei Außentüren Schäden verursacht werden, da das Wasser unter den Estrich laufen kann. Auch bei Holztüren und -fenstern sollte man das Eindringen von Feuchtigkeit vermeiden. Hier besteht erhöhte Gefahr von Schimmel und Fäulnis. Wenn der zur Abdichtung verwendete Kitt spröde wird, sollte er ausgebessert werden.

Instandhaltung des Dachs kann Leben retten

Während der häufigen Sturmereignisse der letzten Zeit können Ziegel oder Solarzellen zerbrochen sein oder sich gelöst haben. Wenn sie herunter fallen und Passanten treffen, können sie großen Schaden anrichten. In solchen Fällen haftet der Eigentümer, da er seine Verkehrssicherungspflicht nicht erfüllt hat. Auch die Wege rund ums Haus sollten überprüft werden, damit lose Gehwegplatten nicht zur Stolperfalle werden.

Schäden am Dach können auch das Eindringen von Regen und Tauwasser begünstigen. Wenn die Feuchtigkeit bis zur Wärmedämmung vordringt, sollte man dies dringend reparieren lassen. Ob das bereits der Fall ist, kann der Eigentümer leicht überprüfen. Er muss dazu nachschauen, ob unter dem Dach oder im Inneren des Hauses Feuchtigkeitsflecken zu finden sind. Feuchte Stellen sind ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, die die Gesundheit schädigen können. Außerdem verschlechtert sich durch feuchte Stellen die Dämmung des Hauses, wodurch im nächsten Winter die Heizkosten steigen können. Wer bezüglich seines Dachs unsicher ist, sollte auch hier wieder einen Fachmann um Rat fragen. Daneben ist es wichtig,  die Regenrinnen von Laub und Zweigen zu reinigen, damit kein Wasser überläuft.

Frischer Wind im Keller

Um Schimmelbildung vorzubeugen, muss gerade in Kellerräumen Feuchtigkeit vermieden werden. Daher ist es ratsam, dort vor allem im Frühling gründlich zu lüften. Denn kalte Luft, die sich erwärmt, nimmt Feuchtigkeit auf. Lüftet man im Sommer, strömt warme Luft in kalte Kellerräume, wo sie die Feuchtigkeit an den Raum abgibt. Aus diesem Grund sollte im Sommer nicht dauerhaft das Fenster im Keller offen stehen. Da im Frühling die Luft noch relativ kühl ist, erwärmt sie sich im Keller und nimmt Feuchtigkeit auf. Wenn der Keller im Frühling gelüftet wird, ist es ratsam, die Möbel, die an Außenwänden stehen, von der Wand wegzurücken. So wird die Luftzirkulation verbessert und Schimmelbildung verhindert.

Wasserleitungen kontrollieren

Schließlich sollten auch Wasserleitungen, die neu in Betrieb genommen werden, auf defekte Stellen im Außenbereich kontrolliert werden. Sie können bei Kälte platzen. Dies kann der Eigentümer leicht überprüfen, indem er nach Öffnen des Absperrhahns prüft, ob die Wasseruhr sich weiter dreht.

 

Quelle: IVD West 26.03.2024